Schréder Owlet IoT erhält TALQ-Zertifizierung

Wir werden täglich mit Artikeln über Smart-City-Initiativen überschwemmt, die das städtische Umfeld revolutionieren sollen. Smart City ist allerdings nur ein Schlagwort – es gibt zahlreiche Definitionen von unterschiedlichen Stakeholdern, die auf wirtschaftlichen Interessen basieren.

Schréder definiert den Begriff Smart City als eine Bewegung mit dem Ziel, Städte effizienter, widerstandsfähiger und bürgerfreundlicher zu gestalten und durch die Digitalisierung eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Dies erfordert die Optimierung von Ressourcen durch Daten, Informationen und vernetzte Bottom-up-Lösungen.

Die Entwicklung und Verbreitung von offenen, interoperablen Lösungen gehört zu unseren wichtigsten Zielen.

Wir sind überzeugt davon, dass zur Entwicklung von echten Smart Citys herstellerneutrale Lösungen erforderlich sind, die die Geräte einer Stadt mit Netzwerken verbinden. So kann das Wachstum eines tatsächlich offenen technologischen Ökosystems gefördert werden. Heutzutage haben viele Lösungen auf dem Markt eine geschlossene Architektur, wodurch Städte an einen einzelnen Hersteller gebunden sind.

Wir weisen unsere Kunden stets auf die Lock-in-Effekte von geschlossenen Systemen und deren langfristige Auswirkungen auf die Stadtumgebung hin. In dieser Phase der Smart-City-Umsetzung ist es entscheidend, zwischen Industriestandards zu unterscheiden und auf Normen und entsprechende Zertifizierungen zu achten

Nicolas Keutgen.
Chief Innovation Officer bei Schréder

Die Interoperabilität und Verbindung verschiedener Geräte einer Stadt wird durch offene Protokolle ermöglicht. Nur so können wahrhaft smarte Stadtumgebungen entwickelt werden. Heutzutage ist es in immer mehr Städten erforderlich, mehrere vertikale Smart-City-Applikationen über ein einzelnes Central Management System (CMS) steuern zu können. Daher freuen wir uns sehr, dass unsere smarte Steuerungslösung Owlet IoT nun die TALQ-Zertifizierung für die TALQ-Version 2.1.0 erhalten hat.

Die TALQ-Zertifizierung bestätigt die Kompatibilität von smarten Beleuchtungslösungen mit dem TALQ-Smart-City-Protokoll. Das TALQ Consortium hat einen weltweiten, einfach zu integrierenden Protokollstandard entwickelt, der auf einem RESTful-JSON-Ansatz basiert. Damit können mehrere Outdoor Device Networks (ODN) von verschiedenen Herstellern über eine Central-Management-Software konfiguriert, gesteuert und überwacht werden. Dabei handelt es sich um eine Smart-City-Standardschnittstelle.

TALQ hat sich inzwischen als weltweiter Protokollstandard für den Smart-City-Markt etabliert. Das macht uns stolz

Simon Dunkley
Generalsekretär des TALQ Consortium, hinzu

Die Owlet-IoT-Plattform von Schréder gehört zu den ersten Telemanagementsystemen zur Überwachung, Messung und Steuerung von Beleuchtungsnetzwerken, die mit der zweiten TALQ-Version konform sind. Das bedeutet, dass Owlet IoT nun ohne zusätzlichen Entwicklungsaufwand vollständig interoperabel mit allen anderen TALQ-2-konformen CMS-Systemen ist.

Dadurch können unsere Kunden bei Smart-City-Investitionen einen langfristigen Ansatz verfolgen. Gleichzeitig wird unser Engagement deutlich, Städte bei der Umsetzung smarter und insbesondere offener Lösungen zu begleiten.

Über das TALQ Consortium

Das TALQ Consortium arbeitet seit seiner Gründung im Jahr 2012 an der Entwicklung einer international anerkannten Software-Protokoll-Standardschnittstelle zur Steuerung und Überwachung von heterogenen Smart-City-Applikationen. Das TALQ Smart City Protocol ist eine Spezifikation für den Informationsaustausch, die in ganz unterschiedlichen Produkten und Systemen eingesetzt werden kann. Auf diese Weise wird eine Kompatibilität zwischen Central Management Software (CMS) und Outdoor Device Networks (ODN) verschiedener Hersteller erreicht, sodass eine einzelne CMS verschiedene ODN in einer Stadt oder Region steuern kann.