Menschen und Beleuchtung: Yasmin Graham
Hinter jedem Unternehmen stehen die Menschen, die dort arbeiten. Seit mehr als hundert Jahren steht Schréder dank seiner Mitarbeitenden im Bereich Beleuchtungstechnik weltweit an der Spitze. Bei Life@Schréder berichten wir von den Menschen, die Schréder zu dem machen, was es ist. Dabei betrachten wir die 70 Länder, in denen wir tätig sind, verschiedene Karrierewege und unser gemeinsames Engagement für Spitzenleistungen in der Beleuchtungstechnik.
Yasmin Graham nahm im August 2021 ihre Tätigkeit bei Schréder auf, genauer gesagt bei Sylvania, einem Unternehmen, das im Jahr 2020 im Zuge der Übernahme der Beleuchtungssparte der Gerard Group von Schréder erworben wurde. Sie arbeitet im Bereich Anwendungsbetreuung als Teil eines Teams, das intern als das „Schweizer Taschenmesser“ bekannt ist. Das Team sorgt dafür, dass auf administrativer Ebene alles rund läuft. Es ermöglicht unseren Ingenieuren, Vorzeigeprojekte wie den NorthConnex zu realisieren, einen zweispurigen Tunnel in Sydney mit zwei Tunnelröhren und einer Länge von neun Kilometern.
Ich komme von den Philippinen ...
Ich bin dort geboren und kam mit 18 Jahren nach Australien. Eigentlich habe ich Buchhaltung studiert, daher waren meine ersten beruflichen Stationen im Finanzwesen. Später wechselte ich in den Kundenservicedes Unternehmens Clipsal, das zur Gerard Lighting Group gehörte. Daraufhin ging ich zu Pierlite, einem Unternehmen, das ebenfalls der Gerard Lighting Group angehört. Das hatte praktische Gründe, denn der Standort von Clipsal wurde verlegt und mein Sohn war noch klein, weshalb ich eine einstündige Autofahrt gegen eine zehnminütige eintauschte. Seitdem bin ich der Beleuchtungsbranche treu geblieben.
Ich wurde Analystin …
Bei Pierlite war ich ebenfalls im Kundenservice tätig, durchlief dort verschiedene Abteilungen und war unter anderem für die Auftragserfassung, die Auftragsabwicklung und die Angebotserstellung in Verbindung mit Produktempfehlungen zuständig. Zu dem Zeitpunkt kannte ich mich schon recht gut mit allen Systemen aus und war deshalb eine gute Besetzung für die Vertretung einer Kollegin, die in Mutterschutz ging. So wurde ich darauf geschult, eine Position als Preis- und Rabattanalystin zu übernehmen.
Im Jahr 2021 wechselte ich dann zu Schréder …
Angélia Fonseca, meine frühere Vorgesetzte bei der Gerard Lighting Group, wechselte durch die Übernahme zu Schréder. Sie hatte mich immer dazu ermutigt, verschiedene Positionen auszuprobieren und schlug mir vor, mich zu bewerben. 2021 übernahm ich die Anwendungsbetreuung im Team Informationssysteme unter der Leitung von Debbie Connolly.
Ich kümmere mich um unsere Datenbanken und Systeme …
Eigentlich kümmere ich mich um alles, was im System erstellt oder aktualisiert werden muss. Zu meinen Aufgaben zählen zum Beispiel die Produktcodes, die für unsere neuen Anlagen erstellt werden müssen, und die Wartung der bestehenden Systeme. Wenn jemand einen Bericht über die Leistungsfähigkeit eines bestimmten Produkts benötigt, leiste ich Unterstützung. Die Kolleginnen und Kollegen kommen aus allen Abteilungen und Bereichen des Unternehmens auf uns zu, und wir müssen dafür sorgen, dass alles reibungslos funktioniert. Wir kennen Movex, das System, mit dem wir arbeiten, schon sehr lange. Deshalb erhalten wir sehr viele Anfragen.
Schréder ist ein sehr großes Unternehmen …
Es war auf jeden Fall eine Umstellung, für ein Unternehmen mit Sitz im Ausland zu arbeiten, denn der Hauptsitz von Schréder ist ja in Belgien. Die Zukunft und die Pläne des Unternehmens klingen sehr vielversprechend, vor allem was die gesellschaftliche Verantwortung angeht. Unsere Strategie „Together for Our Future“ ist da wirklich super. Ich finde es auch gut, dass wir von zu Hause aus arbeiten können. Meistens gehe ich ins Büro, doch seit Corona ist alles flexibler geworden. Außerdem machen wir freitags wie die Kolleg*innen in der Fertigung früher Feierabend. Das ist ein netter Nebeneffekt.
Und die Menschen machen das Unternehmen zu dem, was es ist ...
Ich arbeite jetzt seit über 10 Jahren mehr oder weniger mit denselben Leuten zusammen. Sie sind für mich wirklich wie eine Familie. Manchmal treffen wir uns auch privat am Wochenende. Aber nur ab und zu. Ich helfe meinen Kolleginnen und Kollegen gerne und werde immer wieder gebeten, Wissenslücken zu füllen.
Mein Lieblingsprojekt, an dem wir gearbeitet haben …
Erst gestern haben mein Mann und ich uns über die Grand Central Station in New York unterhalten. Dann meinten wir, dass der neu umgestaltete Bahnhof Sydney Central Station sogar noch besser aussieht. Komplett neu errichtet erstrahlt er jetzt in neuem Glanz. Ein echtes Schmuckstück. Stolz sagte ich zu meinem Mann: „Ein Teil der Beleuchtung stammt von uns, wir sind daran beteiligt!“
In meiner Freizeit …
Die Familie steht bei mir an erster Stelle. Mein Mann und meine beiden Söhne sind mir sehr wichtig. Außerdem bin ich sehr aktiv in unserer Kirche. Wir sind Baptisten und der Glaube ist uns als Familie sehr wichtig. Dann trifft man vielleicht noch ein paar Freunde, und schon ist das Wochenende wieder vorbei. In den Schulferien kommt dann noch die Betreuung meines jüngeren Sohnes dazu.
Im Rahmen einer Spendenaktion für die Leukaemia Foundation, die australische Stiftung gegen die Leukämie, ließ sich Yasmin Graham von ihren Kolleginnen und Kollegen die Haare abschneiden.
Ich spende mein Haar für Menschen, die an Krebs leiden …
2015 habe ich zum ersten Mal den Schritt gewagt, mein gesamtes Kopfhaar abschneiden zu lassen, um es Menschen zu spenden, die an Krebs leiden. Damals hatte ich meine Haare schon ewig nicht mehr schneiden lassen, und dann wurde bei dem damals achtjährigen Sohn meiner besten Freundin Blutkrebs diagnostiziert. Ein Freund hatte mir von der Stiftung Leukaemia Foundation erzählt, und ich sammelte Spendengelder für sie, als ich mir die Haare abschneiden ließ. Mein Haar selbst habe ich an Hair With Heart gespendet, eine Organisation, die Perücken für kranke Menschen anfertigt.
Meine Haare wachsen sehr schnell. Deshalb habe ich sie kurz darauf ein zweites Mal abschneiden lassen. Dann ist leider ein guter Freund von uns am Myelom, einer Blutkrebserkrankung, verstorben. Das hat mich dann dazu bewogen, mir ein drittes Mal die Haare abschneiden zu lassen. Im vergangenen Monat (März 2024), als meine Haare fast bis zur Hüfte gewachsen waren, entschied ich mich das vierte Mal dazu, meine Haare zu spenden. Ich hoffe, dass ich in drei Jahren wieder spenden kann. Man nimmt dafür doch einiges in Kauf: Färben, Schneiden und Chemieprodukte sind da absolut nicht drin. Doch es ist äußerst erfüllend, wenn man sieht, dass man wirklich helfen kann, wenn Menschen so schwierige Zeiten durchmachen müssen.
Vernetzen Sie sich mit Yasmin Graham auf LinkedIn.