Menschen und Beleuchtung: France Bourassa
Hinter jedem Unternehmen stehen die Menschen, die dort arbeiten. Seit mehr als hundert Jahren steht Schréder dank seiner Mitarbeitenden im Bereich Beleuchtungstechnik weltweit an der Spitze. In dieser Serie beschäftigen wir uns mit den Menschen, die Schréder zu dem machen, was es ist. Dabei nehmen wir ihre Laufbahn, wichtige Projekte und ihre Gedanken zur Entwicklung der Beleuchtungstechnik unter die Lupe.
Im Laufe der Jahrzehnte hat Schréder seine Präsenz in Nordamerika ausgebaut. Schréder hat sich in Kanada dank seines ausgezeichneten Rufs bei der Beleuchtung wichtiger Infrastrukturobjekte wie Tunnel, Autobahnen und Flughafenvorfelder unter härtesten Witterungsbedingungen zum Marktführer entwickelt. Im ganzen Land, von der Ost- bis zur Westküste, schaffen wir Orte, die auch nach Einbruch der Dunkelheit sicher und attraktiv sind.
France Bourassa arbeitet in Montreal als Business Development Manager. Sie ist für Ostkanada zuständig und arbeitet eng mit Ingenieur*innen, Architekt*innen und Endnutzer*innen zusammen. Sie unterstützt unsere Kund*innen mithilfe von Vor-Ort-Präsentationen, erstellt Spezifikationen und führt Kundenschulungen für den Umgang mit unseren Beleuchtungslösungen durch. In ihrer zehnjährigen Tätigkeit im Unternehmen hat sie Kund*innen bei der Umsetzung visionärer Projekte unterstützt, die von Sportplätzen bis hin zu Uferpromenaden reichen.
Ich bin im Norden der Provinz Quebec aufgewachsen …
Dort gibt es jede Menge Schnee! Ich bin in einer sehr sportlichen Familie groß geworden, mein Vater war Sportlehrer. Wir haben viel draußen gespielt, viele Abenteuer erlebt und Wintersport betrieben. Bis heute bin ich der Überzeugung, dass es kein schlechtes Wetter gibt, sondern nur unpassende Kleidung.
Ich habe Psychosoziologie der Kommunikation studiert …
Es hat mir schon immer Freude bereitet, mehr über Menschen, ihre Motivation, und ihre Persönlichkeit zu erfahren. Diese Leidenschaft hat mich letztendlich in den Bereich des Business Development geführt, wo ich mich sehr wohl fühle. Ich finde es spannend, neue Beziehungen aufzubauen, mit Menschen zusammenzuarbeiten und ihre Bedürfnisse zu verstehen. Vor meinem Einstieg bei Schréder habe ich für einen kleineren Leuchtenhersteller aus der Region gearbeitet.
Als ich zu Schréder kam, war ich für neue Herausforderungen bereit …
Das Unternehmen ist sehr international aufgestellt und ist wesentlich größer als meine vorherige Arbeitsstelle. Schréder war damals sehr bekannt für die Tunnelbeleuchtung. Doch ich wurde geradezu angeheuert, um andere Segmente weiterzuentwickeln, wie beispielsweise die Beleuchtung von Flughäfen, Städten und Straßen. Ich fühlte mich wie eine Pionierin auf der Suche nach neuen Projekten.
Der Saskatoon Airport ist einer von vielen Flughäfen in Kanada, die mit Leuchten des Typs OMNISTAR beleuchtet werden.
Der Bereich Flughafenbeleuchtung startete richtig durch …
Wir sind in der Flughafenbeleuchtung sehr erfolgreich und sorgen mittlerweile für die Beleuchtung von rund 80 Prozent aller Flughafenvorfelder in Kanada. Dank der Leuchte OMNISTAR wurden wir zum bevorzugten Zulieferer. Derzeit stehen wir im Gespräch mit den Verantwortlichen des Flughafens von Calgary. Die dort noch genutzten Natriumdampf-Hochdrucklampen sollen komplett durch LED-Leuchten ersetzt werden.
Wir stellen auch die Beleuchtung für viele Sportstätten bereit …
Im Osten Kanadas haben wir bereits rund 30 Sportplätze mit Beleuchtungsanlagen ausgestattet. Dabei handelt es sich beispielsweise um Fußball-, Baseball- oder Tennisplätze für nationale und internationale Wettbewerbe. Da in Kanada eigene nationale Beleuchtungsnormen gelten, stehen nicht alle für die Beleuchtung von Sportstätten konzipierten Leuchten von Schréder zur Verfügung. Die Leuchten, die dafür geeignet sind, erfreuen sich jedoch großer Beliebtheit.
Einen typischen Tag gibt es bei mir nicht …
Diese Arbeit ist niemals langweilig! Ich arbeite an dem Ausbau der Geschäftsaktivitäten. Wir arbeiten projektbasiert, indem wir potenzielle Projekte evaluieren, größere Infrastrukturvorhaben im Auge behalten, den Markt beobachten und vorausschauend denken. Die Akquise eines neuen, passenden Projekts ist jedes Mal ein aufregendes Ereignis. Die Zusammenarbeit mit Ingenieur*innen, Architekt*innen, Landschaftsplaner*innen und Kund*innen ist faszinierend, besonders wenn man bedenkt, wie wir gemeinsam das alles umsetzen. Wir sind in allen Phasen des Prozesses eng mit diesen Partnern verbunden, und manchmal über mehrere Jahre.
Die Wilfrid-Pelletier-Tennisplätze sind eines der vielen Sportzentren, für die Schréder die Beleuchtung bereitgestellt hat.
„Lunch and Learn“-Meetings sind ein wichtiger Teil meiner Arbeit …
Wir führen viele Besprechungen mit den Ingenieur*innen, zu denen auch „Lunch and Learn“-Veranstaltungen zählen. Hier in Kanada werden Ingenieur*innen in der Regel nach Stunden bezahlt, da sie Teil des Projektteams sind und daher eine bestimmte Anzahl von projektbezogenen Arbeitsstunden haben. Die Mittagszeit ist praktisch die einzige Zeit, in der sie frei haben. Daher organisieren wir gemeinsame Mittagessen während derer wir neue Produkte, Lösungen oder Systeme präsentieren. Während wir präsentieren, können sie ihre Mittagspause genießen!
Schréder ist ein super Arbeitgeber …
Mir gefällt besonders das internationale Flair. Vor einigen Jahren habe ich in Belgien Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt kennengelernt. Wir haben Zugang zu zahlreichen Schulungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Fast jede zweite Woche gibt es neue Webinare, an denen wir teilnehmen können. Dadurch bleiben wir stets über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden – Schréder ist wirklich ein sehr innovatives Unternehmen.
Und wir sind ein sehr vielfältiges Team …
Mein Team setzt sich aus einer Vielzahl von Mitarbeitern unterschiedlicher kultureller Hintergründe zusammen … Ich bin die Einzige, die in Kanada geboren ist. Ich habe Kolleginnen und Kollegen aus Belgien, Südfrankreich, Kolumbien, dem Nahen Osten und Südafrika. Es ist wirklich bereichernd, dass man dadurch so viele unterschiedliche Perspektiven kennenlernt.
Mein größter beruflicher Erfolg, der mich am meisten mit Stolz erfüllt …
Besonders stolz bin ich auf den Start unseres Geschäftsbereichs für die Flughafenbeleuchtung. Am Anfang reiste ich mit meinem großen Koffer von Flughafen zu Flughafen und präsentierte die OMNISTAR. Der Koffer war so groß und schwer, dass es aussah, als hätte ich eine Leiche darin versteckt. Ich erntete merkwürdige Blicke, als ich den Koffer als Gepäckstück aufgab. Es war eine Menge Arbeit, aber die Ingenieur*innen und Elektriker*innen der Flughäfen wussten es wirklich zu schätzen, dass wir uns die Mühe machten, sie zu besuchen. Diese Projekte gehören zu meinen Lieblingsprojekten – ich betrachte sie immer gerne, wenn wir über das Vorfeld rollen oder uns auf der Start- bzw. Landebahn befinden.
Unsere Produkte halten extremen Bedingungen stand …
Das ist hier wirklich wichtig. Wir haben die OMNISTAR auf dem Yellowknife Airport installiert, der sehr weit im Norden liegt. Die Durchschnittstemperatur im Januar liegt hier bei -40 °C. Wenn mich Kund*innen fragen, wie es um die Widerstandsfähigkeit der Leuchten bei extremen Witterungsbedingungen steht, verweise ich sie ganz einfach auf dieses Projekt! Wir liefern auch Beleuchtung für Lawinenschutzgalerien. Diese spielen im Winter in den kanadischen Rocky Mountains eine wichtige Rolle für die Sicherheit im Straßenverkehr.
Derzeit erneuert unser Team die Beleuchtung für den Ville-Marie-Tunnel in Montreal, einen der längsten Tunnel im ganzen Land.
Und sie bringen auch Orte zum Strahlen …
Saint John in der Provinz New Brunswick hat sich zu einem beliebten Urlaubsort entwickelt. Mit der geplanten Ankunft von Kreuzfahrtschiffen in der Zukunft wird die Stadt ihre Uferpromenade aufwerten. Hierfür werden SHUFFLE Stelen installiert, die mit WLAN, Kameras, Lautsprechern und Leuchtringen ausgestattet sind. Dies wird zweifellos ein beeindruckendes Erlebnis bieten, wenn Besucher in diese schöne Stadt eintreffen.
Wenn ich nicht arbeite, bin ich gerne draußen unterwegs …
Nächsten Monat verreise ich wieder. Ich liebe Camping, Radfahren, so ziemlich alles, was man im Freien machen kann. Obwohl ich jedes Jahr auf der Suche nach neuen Reisezielen für meine Wandertouren bin, so ist doch Costa Rica mein Lieblingsziel für Outdoor-Aktivitäten.
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