Technologien vernetzen: die Zukunft der intelligenten Beleuchtung

Nicolas Brettes
Nicolas Brettes
Business Development Manager - Comatelec Schréder

Bei der intelligenten Beleuchtung geht es nicht nur um Licht, sondern darum, sicherere, effizientere und nachhaltigere urbane Umgebungen zu schaffen. Lösungen, bei denen die Leuchten über ein zentrales Managementsystem (CMS) wie etwa Schréder EXEDRA gesteuert werden, bieten ungekannte Steuerungsmöglichkeiten, die Energieeinsparungen, ein besseres Anlagenmanagement und automatisierte Dimmprofile zum Anpassen der Beleuchtungsstärken möglich machen. 


Als Experte für intelligente Beleuchtung bei Comatelec Schréder, bin ich leidenschaftlich daran interessiert, Technologie einzusetzen, um die Beleuchtungsinfrastruktur unserer Städte zu verbessern. Unsere Kund*innen interessieren sich aus verschiedenen Gründen für CMS-Lösungen: Sie möchten Strom sparen, Betriebsabläufe optimieren oder die Wartung vereinfachen. Und um noch einen Schritt weiterzugehen, können sie sich für eine adaptive Beleuchtung entscheiden. Diese wird mithilfe von Schréder EXEDRA LightSync in Echtzeit angepasst – dank des innovativen Einsatzes virtueller Sensoren ganz ohne zusätzliche Investitionen oder Ausrüstung.
 

Der Weg zur intelligenten Beleuchtung

Schréder ist in der Lage, Zhaga- und NEMA-Netzwerklösungen in den robusten Rahmen der Steuerungsplattform Schréder EXEDRA zu integrieren, die eine unkomplizierte Zeitsteuerung, Dimmung und Automatisierung ermöglicht. Wir legen großen Wert darauf, unseren Kund*innen maximale Flexibilität zu bieten. Daher ist das System mit IoT-Lösungen anderer Anbieter interoperabel. Diese Möglichkeit bereichert unsere Plattform, insbesondere was Schréder EXEDRA LightSync betrifft, unsere automatisierte adaptive Beleuchtungslösung, die sich bereits bei umfangreichen Straßenbeleuchtungsprojekten bewährt hat.

Schréder EXEDRA LightSync nutzt Echtzeitdaten, um die Beleuchtungsstärke kontinuierlich an örtlichen Verkehrs- und Witterungsbedingungen anzupassen. Mithilfe von Georeferenzierung werden Umweltdaten gesammelt, mit virtuellen Sensoren werden Verkehrsdaten erfasst. Anhand dieser Daten werden dann die entsprechenden Beleuchtungsstärken berechnet. Das System ruft alle 15 Minuten aktualisierte Daten ab, um schnell auf veränderte Umgebungsbedingungen reagieren zu können. Wenn keine Daten verfügbar sind, wird die Beleuchtungsstärke anhand des vordefinierten Steuerungsprogramms eingestellt, bis die Daten wieder verfügbar sind.

Ich bin von der Leistungsfähigkeit der Automatisierung vollkommen überzeugt. Mein Ziel ist es, dass unsere Kund*innen die Möglichkeiten des Systems umfassend ausschöpfen können. Eine automatisierte Beleuchtung bietet beträchtliche Vorteile. Für Betreiber, die bereits mit Schréder EXEDRA arbeiten, können wir LightSync für einen kostenlosen Testzeitraum im Demo-Modus einrichten. Dieser praktische Einsatz vor Ort, der durch reale, über einen längeren Zeitraum gesammelte Daten untermauert wird, zeigt den Kund*innen den hohen Nutzen der Lösung auf, und zwar nicht abstrakt, sondern ganz konkret bei der eigenen Straßenbeleuchtungsinfrastruktur. 
 

Majestätische, schneebedeckte Berggipfel und sicherere Straßen  

Sitten, der historische Hauptort des Schweizer Kantons Wallis, ist ein strategisch wichtiger Zugang zu einigen der berühmtesten Skigebieten der Welt wie beispielsweise Crans Montana, Saas-Fee und Zermatt. Die Bereitstellung einer sicheren Straßeninfrastruktur genießt daher bei den kommunalen Behörden hohe Priorität. Die Verkehrsteilnehmer*innen benötigen nach Einbruch der Dunkelheit, insbesondere während der beliebten Skisaison, perfekte Sichtverhältnisse. Außerhalb dieser Zeiten sollte die Beleuchtung jedoch nicht zu hell sein.   

Schréder EXEDRA LightSync provides adaptive lighting in Sion so the authorities can ensure safety on roads and save energy

In Zusammenarbeit mit dem regionalen Lichtnetzbetreiber OIKEN hatten die örtlichen Behörden Schréder EXEDRA bereits bei allen bestehenden Anlagen installiert, die sowohl Leuchten anderer Anbieter als auch klassische Leuchten von Schréder umfassen. Im Jahr 2023 entschied man sich, das Angebot um LightSync zu erweitern. Die Installation verlief so geschmeidig wie eine Abfahrt auf frischem Pulverschnee: Da das System mit virtuellen Sensoren arbeitet, muss weder Zeit noch Geld für die Installation von Ausrüstung oder die Sperrung von Straßen verschwendet werden.

Der Algorithmus LightSync wurde in das Beleuchtungssteuerungssystem EXEDRA integriert. Dadurch ist der Einsatz herkömmlicher Sensoren überflüssig. Erste Tests auf einem kurzen Straßenabschnitt zeigten vielversprechende Ergebnisse, woraufhin das Projekt auf die Hauptstraßen ausgeweitet wurde. Bei OIKEN analysiert man nun die potenzielle Nutzung von LightSync in den 26 Kommunen, in denen das Unternehmen für die Straßenbeleuchtung zuständig ist.  
 

Vorteile von LightSync 

Schréder EXEDRA LightSync lässt sich erstaunlich einfach implementieren. Es sind keine Anfangsinvestitionen erforderlich, die Kund*innen müssen sich nicht mit technischen Komplexitäten auseinandersetzen, und es entstehen dank Funktionen wie dem Demo-Modus und virtuellen Sensoren keinerlei Risiken. Die Funktionen können getestet, angepasst, erneut getestet und validiert werden, ohne dass dafür die hohen Kosten anfallen, die bei einer dynamischen Beleuchtung mit herkömmlichen Sensoren üblich sind. 

Eine Inbetriebnahme vor Ort ist nicht erforderlich, so dass die Lösung sehr flexibel ist und detailliert abgestimmt und angepasst werden kann, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Die automatische Verarbeitung von Verkehrs- und Witterungsdaten macht menschliches Eingreifen überflüssig und sorgt für ein optimales Gleichgewicht im Hinblick auf die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer*innen und auf Energieeinsparungen. 

Schréder EXEDRA LightSync bietet wesentliche Vorteile in puncto Energieeffizienz, ohne dass dadurch die Servicequalität beeinträchtigt ist. Die Nutzung eines festen Dimmprofils zur Einhaltung der einschlägigen Beleuchtungsvorschriften kann zu bestimmten Zeiten im Jahr zu Energieverschwendung führen. Die adaptive Beleuchtung hingegen liefert das ganze Jahr über das richtige Licht zur richtigen Zeit. So funktioniert eine wahrhaft intelligente Beleuchtung. 
 

Lösungen nach Maß für unterschiedliche Anforderungen 

Schréder versteht es, ein Projekt aus der Sicht aller Projektbeteiligten zu beleuchten. Die Lichttechniker*innen konzentrieren sich auf Energieeinsparungen, die Stadtplaner*innen legen Wert auf die Einhaltung von Vorschriften und das Wartungspersonal ist an der guten Wartungsfähigkeit leistungsfähiger Beleuchtungsanlagen interessiert. Wir alle haben ein gemeinsames Ziel: eine bessere Beleuchtung, weniger Emissionen. Schréder EXEDRA LightSync besitzt das Potenzial, die Erwartungen aller Beteiligten zu übertreffen.  

Schréder EXEDRA LightSync bezieht zur Verbesserung der Sicherheit Wetterdaten ein und kann so in unfallträchtigen Bereichen die Sicherheit steigern. Mit Blick auf die Zukunft sind wir davon überzeugt, dass die Integration weiterer Technologien möglich ist, damit die Artenvielfalt auch in Zukunft geschützt bleibt und neben der Lichtintensität mit weiteren Parametern gearbeitet werden kann. 

 

Eine wirklich intelligente Beleuchtung konzentriert sich auf die Kombination verschiedener Technologien, damit nicht nur hellere, sondern auch angenehmere und reaktionsfähigere städtische Räume geschaffen werden können. Ich bin stolz auf meine Mitarbeitenden, und ich freue mich darauf, unseren Kund*innen aufzuzeigen, wie Schréder EXEDRA LightSync eine sichere, effiziente und nachhaltige Beleuchtung für ihre Stadt ermöglicht – mit wenig Aufwand und hohem Nutzen. 
 

Über den Autor
Nicolas Brettes verfügt über umfangreiche Erfahrung im Bereich der Elektromechanik und begeistert sich für Technik. Er kam 2016 zu Comatelec Schréder, als Steuerungssysteme ihren Siegeszug antraten. Im Laufe der Jahre verfolgte er eine sehr praxisorientierte Strategie und ließ für zahlreiche Kund*innen sichere, energieeffiziente und attraktive städtische Räume entstehen, wobei er sich stets darauf konzentrierte, für alle Beteiligten optimale Ergebnisse zu erzielen.

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